Was ist ein Kalibrierungskoeffizient?

Der Kalibrierungskoeffizient bezieht sich auf die tatsächliche Länge einer der Seiten eines einzelnen Pixels im Bild. Die Fläche des Pixels kann leicht berechnet werden, da die Pixel alle quadratisch sind. Die Partikelgröße und verschiedene Parameter der Partikelform sind mit der Längenmessung und der Flächenberechnung verbunden. Daher ist der Kalibrierungskoeffizient von entscheidender Bedeutung für die Analyse der Partikelgröße und -form.

Das allgemeine Kalibrierungsverfahren wird im Folgenden beschrieben:

 
• Der Benutzer muss ein Objekt mit bekannter Länge fotografieren (z. B. ein Lineal), um ein Bild zu erhalten, das das gesamte Objekt mit bekannter Länge enthält.
 
• Der Benutzer muss ein Liniensegment für die bekannte Länge zeichnen und es markieren. Die Breite des Liniensegments beträgt ein Pixel.
 
• Die Anzahl der Pixel auf dem Liniensegment wird von der Software automatisch berechnet.
 
• Der Benutzer muss die tatsächliche Länge des Liniensegments in die Software eingeben. Auf diese Weise kann die tatsächliche Länge einer Seite eines Pixels ermittelt werden, d. h. der Kalibrierungskoeffizient.
 

wobei l _pixel die tatsächliche Länge eines Pixels, L die tatsächliche Länge des Objekts und _npixel die Anzahl der Pixel ist.

Aus dem Kalibrierungsverfahren ist bekannt, dass der ermittelte Kalibrierungskoeffizient nur für Fotos gilt, die von derselben Kamera mit derselben Vergrößerung aufgenommen wurden. Jegliche Vorgänge, wie z. B. die Verzerrung von Fotos, die Komprimierung der Bildqualität und der Austausch der Kamera, verändern den Kalibrierungskoeffizienten.

Haben Sie Schwierigkeiten, die Konzepte der Partikelanalyse zu verstehen? Unser neuer Leitfaden für Einsteiger in die Partikelanalyse soll Ihnen helfen, diese Konzepte auf möglichst einfache Weise zu verstehen. Laden Sie ihn als PDF herunter und lesen Sie ihn im Zug, im Flugzeug oder wo auch immer es kein Internet gibt..